… sind Projekte, die verschiedene präventive Maßnahmen beinhalten. Besonders Interventionsprojekte zu komplexen gesundheitsbezogenen Themen beinhalten verschiedene Komponenten zu der Veränderung von Verhaltensweisen und Lebensverhältnissen der TeilnehmerInnen. Die Evaluation dieser Projekte erfolgt auf mehreren Ebenen, um alle Komponenten zu inkludieren.

Programme: Komplexe Entwürfe oder Konzepte für präventive Maßnahmen, die auf einem erprobten Wirkungsansatz beruhen. Sie bestehen meist aus festgelegten Bausteinen (z. B. ein Manual zur Patientenschulung für Diabetes II, ein Handbuch für Elternabende und Kindernachmittage zur Medienerziehung).

Kampagnen: Nach einem Interventionskonzept aufeinander abgestimmte Maßnahmen zur Erreichung eines Gesundheitsbewusstseins bzw. von  Verhaltensänderungen bei größeren Zielgruppen (z.B. Ausstellungs-, Vortrags- oder Anzeigenreihen zur Verminderung von Alkohol- oder Nikotinkonsum bei Jugendlichen).

Setting-Projekte:  Systematisch miteinander verknüpfte Maßnahmen zur Verbesserung von gesundheitsbezogenen Verhaltensweisen, Arbeits- und Lebensbedingungen in einem abgegrenzten Umfeld (z.B. in einem bestimmten Betrieb oder Stadtteil, einer Behörde, Kita oder Schule). Oftmals sind Evaluationen von kompletten Netzwerken sehr komplex. Es empfiehlt sich daher, die Fragestellung einzugrenzen und gegebenenfalls nur Teilaspekte als Einzelmaßnahmen zu erfassen.

Bitte führen Sie für jedes nach Ihrer Ansicht sinnvoll abgrenzbare Teil-Projekt eine eigene Evaluation durch. Wie Sie komplexe Projekte abgrenzen und in Teilen evaluieren, entscheiden Sie selbst. 
Wenn sich einzelne Teilschritte oder Maßnahmen im Rahmen von komplexen Vorhaben in Konzept, Zielgruppe oder Durchführung deutlich voneinander unterscheiden, ist es sinnvoll, sowohl das übergeordnete Vorhaben als auch seine Einzelbausteine gesondert mit eigenen Dokumentationsbögen zu beschreiben.

Mithilfe eines einfachen Beispielprojektes möchten wir einen größtmöglichen Bezug zu Ihrem eigenen Projekt herstellen. Sicher klappt das nicht immer perfekt, denn jedes Projekt ist individuell. Betrachten Sie das Beispiel als Orientierungshilfe und Praxisbezug für die Evaluation Ihres eigenen Projekts.